Gestohlene Zugangsdaten im Dark Web: Ist Ihr Unternehmen betroffen?
Immer häufiger werden gestohlene Zugangsdaten im Dark Web zum Kauf angeboten. Zuletzt stieg die Anzahl solcher Angebote drastisch um 42 %, was Sicherheitsexperten auf den verstärkten Einsatz von KI-Tools durch Cyberkriminelle zurückführen. Jedes Jahr durchforsten automatisierte Scraper und manuell agierende Gruppen einschlägige Darknet-Foren, Paste-Sites und illegale Marktplätze, um Millionen Kombinationen von Nutzernamen und Passwörtern zu sammeln, aufzubereiten und weiterzuverkaufen. Für viele Unternehmen bleibt das ganze Ausmaß solcher Leaks unsichtbar, bis es zu spät ist, weil offizielle Meldungen zu Datenpannen oft spät oder nur unvollständig erfolgen.
Um das Bewusstsein für diese Bedrohung zu schärfen, hat Outpost24 kürzlich seinen kostenlosen Credential Checker bereitgestellt, der mit nur einem schnellen Scan prüft, ob (und wie oft) die E-Mail-Domain eines Unternehmens in all den gestohlenen Zugangsdaten im Dark Web auftaucht. Geben Sie einfach Ihre Firmen-E-Mail ein und Sie erhalten innerhalb weniger Minuten einen automatischen Bericht, der aufzeigt, ob die damit verbundene Domain in unserer Datenbank gestohlener Zugangsdaten enthalten ist. Dies liefert Ihnen einen ersten Hinweis, ob weiterer Handlungsbedarf besteht, um die Zugangsdaten Ihrer Mitarbeiter besser zu schützen und die Ursachen möglicher Leaks oder Malware-Infektionen zu identifizieren.
Der meistgenutzte Angriffsvektor
Laut dem Data Breach Investigations Report 2025 von Verizon sind gestohlene Zugangsdaten weiterhin das häufigste Einfallstor für Cyberangriffe. Sie kamen bei 88 % der Angriffe auf Webanwendungen zum Einsatz. Angreifer haben die Kunst gemeistert, gestohlene Login-Daten in Kombination mit Botnetzen und automatisierten Tools massenhaft zum sogenannten Credential Stuffing einzusetzen. Innerhalb von Minuten können Millionen Kombinationen von Nutzernamen und Passwörtern an VPN-Portalen, Webmail-Gateways oder internen Systemen getestet werden.
Alex Knol, Leiter der Abteilung Digital Risk Protection (DRP) bei Outpost24, erklärt: „Mit unserer umfassenden Digital Risk Protection Platform, CompassDRP, schaffen wir Klarheit darüber, was Angreifer bereits über ein Unternehmen wissen. Der Credential Checker gibt nun einen ersten Einblick in die Fülle an Informationen und ist mit nur wenigen Klicks für jeden verfügbar.“
„Gestohlene Zugangsdaten sind nach wie vor eine der leichtesten Methoden für Hacker, sich Zugang zu verschaffen. Unser Tool liefert schnell und unverbindlich einen Überblick über das Ausmaß der eigenen Betroffenheit. Wir haben es so einfach wie möglich gestaltet. Keine Einrichtung, keine Installation oder keine Scans Ihrer Umgebungen. Einfach eine E-Mail-Adresse eingeben und Sie erhalten auf Basis unserer Bedrohungsinformationen einen ersten Überblick über gefundene Zugangsdaten Ihres Unternehmens im Dark Web.“
Warum dringen Zugangsdaten so oft nach außen?
Viele Nutzer verwenden identische Passwörter für verschiedene Dienste. Wird ein Konto kompromittiert, sind damit auch die anderen bedroht. Offen zugängliche API-Schlüssel, SSH-Schlüssel oder Cloud-Tokens öffnen zusätzliche Angriffspunkte, die von klassischen Perimeter Schutzmaßnahmen unbemerkt bleiben. Angesichts der enormen Zahl kompromittierter Konten im Netz reicht eine rein reaktive Erkennung nicht aus – Sicherheitsteams hinken ständig hinterher.
Gestohlene Zugangsdaten sind unter Kriminellen umso begehrter, weil sie neben direktem Zugriff auch gezielte Phishing- und Social-Engineering-Angriffe ermöglichen. Wenn Angreifer die echten Login-Daten oder internen E-Mail-Adressen von Mitarbeitern kennen, können sie sehr überzeugende Spear-Phishing-Nachrichten erstellen, um Nutzer zur Preisgabe von MFA-Tokens oder zum Öffnen schadhafter Anhänge zu verleiten. Mögliche Folgen sind Datenabfluss, Ransomware-Angriffe und regulatorische Konsequenzen. Um diese Risiken zu mindern, ist ein zeitnaher Überblick über bereits kompromittierte Zugangsdaten und eine sofortige Behebung nötig.
Warum nach kompromittierten Zugangsdaten scannen?
Ein Scan des Dark Webs nach gestohlenen Zugangsdaten hilft Cybersecurity-Teams, Versuche zur Kontoübernahme frühzeitig zu erkennen und zu beheben, bevor es zu größeren Sicherheitsvorfällen kommt. Monitoring-Dienste für das Dark Web durchsuchen kontinuierlich einschlägige Foren, Marktplätze und Paste-Sites, auf denen böswillige Akteure Benutzernamen, Passwörter, API-Schlüssel und andere vertrauliche Token austauschen.
Durch die Integration solcher Datenfeeds in Sicherheits-Workflows können Incident-Responder den Zugriff von Angreifern unterbinden, indem sie gestohlene Zugangsdaten sofort erkennen und sperren. Daraufhin lassen sich Passwortänderungen erzwingen, MFA aktivieren oder Zugangsdaten rotieren.
Neben der Möglichkeit zur sofortigen Reaktion liefern solche Checks auch strategische Erkenntnisse für langfristiges Risikomanagement und Bedrohungsanalysen. Trends bei der Menge, Herkunft und Komplexität gestohlener Zugangsdaten geben Sicherheitsteams Aufschluss darüber, welche Systeme oder Regionen am stärksten bedroht sind. So lassen sich neue Schutzmaßnahmen priorisieren und Schulungen gezielt auf aktuelle Phishing- oder Social-Engineering-Taktiken ausrichten.
Ein Abgleich der Dark-Web-Funde mit internen Protokollen oder SIEM-Meldungen kann außerdem Muster der Wiederverwendung von Zugangsdaten oder laterale Bewegungen sichtbar machen. Auf dieser Grundlage können Sicherheitsteams die Sicherheitsregeln ihrer Organisation optimieren und das gesamte Sicherheitsniveau erhöhen.
Wie funktioniert der Credential Checker von Outpost24?
Unser Credential Checker ist ein kostenloses Tool zur Sensibilisierung und bietet einen wichtigen ersten Überblick über gestohlene Zugangsdaten aus Ihrem Unternehmen. Individuelle E-Mail-Adressen oder Passwörter werden nicht angezeigt. Das Tool basiert auf der Plattform Outpost24 CompassDRP – unserer vollständigen DRP-Lösung, die auch soziale Medien, Datenlecks und Ihre gesamte Präsenz im Dark Web überwacht.
Die Prüfung erfolgt in drei einfachen Schritten:
- Unser Tool durchsucht das Dark Web nach Zugangsdaten, die mit Ihrer E-Mail-Domain und Ihren Webassets verknüpft sind
- Es ermittelt die Anzahl der kompromittierten Zugangsdaten und die häufigste Ursache
- Sie bewerten das Ausmaß der Betroffenheit Ihres Unternehmens und priorisieren Gegenmaßnahmen
Die einzige Eingabe, die wir benötigen, ist eine Unternehmens-E-Mail-Adresse, der wir die Domain entnehmen. Anschließend erhalten Sie eine E-Mail mit Angaben darüber, wie viele Treffer wir in unserer Datenbank gestohlener Zugangsdaten finden:
- Kompromittierte E-Mail-Konten im direkten Zusammenhang mit Ihrer Domain
- Gestohlene Zugangsdaten für Websites oder Anwendungen, die auf Ihrer Domain betrieben werden
- Die am häufigsten verantwortliche Malware oder Ursache hinter Ihren veröffentlichten Zugangsdaten
Was tun bei besorgniserregenden Ergebnissen?
Sollten die Ergebnisse Ihres Scans eine genauere Untersuchung erfordern, wenden Sie sich gerne an die Sicherheitsexperten von Outpost24, um mehr über automatisiertes Dark-Web-Monitoring, orchestrierte Incident-Response-Workflows und Echtzeit-Rotation von Zugangsdaten zu erfahren. Starten Sie noch heute mit dem kostenlosen Check.
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