OutscanNX: Konzentrieren Sie sich mit RBVM auf die wichtigsten Gefahren ohne Alert-Fatique

Im vergangenen Jahr konnten fast 60 % aller Cyberangriffe direkt auf ungepatchte Schwachstellen zurückgeführt werden – Sicherheitslücken, die den Unternehmen bekannt waren, aber nicht rechtzeitig behoben wurden. Das liegt zum Teil daran, dass herkömmliche Ansätze beim Schwachstellenmanagement (VM) alle gefundenen Probleme erstmal gleichwertig behandeln. Dadurch werden Sicherheitsteams mit einer Flut von Warnungen überhäuft und müssen sich erst durch die weniger wichtigen Probleme wühlen, um zu den schwerwiegenden Sicherheitsrisiken zu gelangen.

Genau hier kommt das risikobasierte Vulnerability Management (Englisch Risk-Based Vulnerability Management, RBVM) ins Spiel. Dieser Ansatz wird oftmals übersehen, obwohl eine effektive Nutzung einer risikobasierten Vulnerability-Management-Lösung Ihre Sicherheitsmaßnahmen messbarer und risikoorientierter machen können.

Die Schwächen des traditionellen Vulnerability Managements

Laut dem Data Breach Investigations Report (DBIR) von Verizon wurden Schwachstellen seit 2024 um 34 % öfters ausgenutzt – dabei dauerte es im Durchschnitt 209 Tage, bis die Schwachstelle durch einen Patch behoben wurde. Organisationen sehen sich gezwungen, eine reaktive Haltung einzunehmen: Sie versuchen hektisch, „alles zu beheben“, als systematisch das größte Risiko zu minimieren. Das hat eine Reihe von Gründen:

  • Alarmflut: Sicherheitsteams müssen jeden Monat Tausende von Scan-Ergebnissen bearbeiten, von denen viele nie einen Patch sehen. Dieser kontinuierliche Strom neuer Bedrohungen kann zu „Alarmmüdigkeit“ (Alert-Fatique) führen, bei der ein „Alarm“ alles andere als alarmierend ist.
  • Engpässe bei der manuellen Triage: Bei begrenzten Ressourcen verzögert die manuelle Priorisierung die Behebung von Schwachstellen. Zwischen der Entdeckung einer Schwachstelle und der Implementierung eines Patches können Tage oder Wochen vergehen.
  • Blinde Flecken in der Cloud und Schatten-IT: Sich schnell entwickelnde Cloud-Infrastrukturen und nicht genehmigte Anwendungen schlüpfen durch herkömmliche Scan- und Patch-Zyklen und schaffen so versteckte Einfallstore für Angreifer. Ein unvollständiges Inventar von Assets, die mit dem Unternehmensnetzwerk verbunden sind, stellen versteckte Schwachstellen dar.
  • Fehlende Ressourcen für die Remidiation: Nur wenige Sicherheitsteams verfügen über die Ressourcen, um jede Schwachstelle sofort nach ihrem Auftreten zu beheben. Wie können Sie also herausfinden, wo Sie Ihre Ressourcen am effektivsten eingesetzt sind?

Wo kommt risikobasiertes Vulnerability Management (RBVM) ins Spiel?

Risikobasiertes Vulnerability Management verschiebt den Fokus von schierem Volumen auf die tatsächliche Behebung von den Gefahren, die die größten wirtschaftlichen Auswirkungen auf Ihre Organisation haben. Es sagt vorher, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass eine Schwachstelle ausgenutzt wird, und hilft den Risiken die nötige Aufmerksamkeit zu schenken, die die größte Bedrohung für die Organisation darstellen. So kann die gesamte Arbeitslast Ihrer Sicherheitsteams verringert, und die Effizienz gesteigert werden. Zusätzlich sind Sie damit auch potenziellen Angreifern einen Schritt voraus.

RBVM kombiniert:

  1. Kritikalität der Assets: Auf welchen Systemen befinden sich Ihre wertvollsten Daten?
  2. Ausnutzbarkeit: Welche Schwachstellen sind am anfälligsten für Angriffe in der Praxis?
  3. Bedrohungskontext: Was passiert derzeit in der realen Welt?

Durch die Bewertung von Schwachstellen anhand dieser Dimensionen deckt RBVM die Probleme auf, die das höchste Risiko darstellen. Es hilft SecOps-Teams, Probleme innerhalb von Tagen statt Wochen zu beheben, indem es Störfaktoren reduziert und taktische Klarheit schafft:

  • Priorisierung von Risiken auf Basis von realen Bedrohungsinformationen
  • Zentralisierung aller Netzwerk-, Cloud- und App-Scans für umfassende Transparenz
  • Bereitstellung klarer, relevanter Erkenntnisse und Trends für das gesamte Unternehmen
  • Zuweisung von Ressourcen zu den kritischsten Bereichen
Entdecken und priorisieren Sie Schwachstellen in Ihrem Netzwerk richtig

Und was ist mit CVSS-Scores?

Das Problem mit CVSS ist, dass es sich um eine statische, theoretische Bewertung handelt, die auf Schwachstellenmerkmalen (z. B. Angriffsvektor, Komplexität) basiert. Aus der RBVM-Perspektive ist die Schweregradbewertung nur eine Dimension des Risikos, aber nicht das gesamte Bild. RBVM ermöglicht Ihren Sicherheitsteams, schneller und smarter zu handeln, indem sie sich auf das Wesentliche konzentrieren: Bedrohungen, die für Angreifer, die es auf Ihr Unternehmen abgesehen haben ausnutzbar, relevant und wirkungsvoll sind.

  • Ein niedriger CVSS-Score bedeutet nicht, dass eine Schwachstelle nicht aktiv ausgenutzt und in Angriffen eingesetzt wird. Beispielsweise stuften herkömmliche VM-Tools die Fortinet-Schwachstelle als mäßig schwerwiegend (7,2) ein, während Outpost24s OutscanNX die Fortinet-Schwachstelle auf Grundlage realer Bedrohungsaktivitäten und der Gefährdung mit einem kritischen Risiko von 84/100 korrekt priorisierte und zur sofortigen Behebung markierte.
  • Es kann auch sein, dass Schwachstellen mit einem hohen CVSS-Wert in der realen Welt tatsächlich nie ausgenutzt werden. Beispielsweise bewertete ein herkömmliches Schwachstellenmanagement OpenSSL DoS mit Grundlage eines CVSS-Werts von 7,5 als hohes Risiko. Der OutscanNX Risikowert (46/100) bewertete es jedoch als geringes Risiko für interne Services. Zudem waren keine aktiven Angriffe im Umlauf.

So ermöglicht OutscanNX von Outpost24 einen RBVM-Ansatz

Die risikobasierte Vulnerability-Management-Lösung von Outpost24, OutscanNX, macht das Vulnerability Management von einer Compliance-Pflichtaufgabe zu einer strategischen Komponente für die Cyber-Resilienz.

  • Kontinuierliche Schwachstellenerkennung: Verschaffen Sie sich vollständige Transparenz über Netzwerke, Cloud-Umgebungen (AWS, Azure) und Schatten-IT-Portfolios. Schluss mit blinden Flecken.
  • Bewertungen auf Basis von Bedrohungsinformationen: Verwenden Sie reale Exploit-Daten, um Ihre Backlogs dynamisch neu zu priorisieren, Fehlalarme zu reduzieren und den Fokus auf unmittelbare Bedrohungen zu schärfen.
  • Scanning-less„Delta”-Snapshots: Bleiben Sie auch zwischen kompletten Scans immer auf dem Laufenden! So erhalten Sie sofortige Benachrichtigungen, wenn neue Schwachstellen auftreten oder sich Konfigurationen ändern.
  • Intuitives Risiko-Dashboard: Kommunizieren Sie den Fortschritt an Führungskräfte mit lösungsbasierten Berichten, benutzerdefinierten Alerts und einfacher Exportfunktion in PDF, Excel oder XML für technische und kaufmännische Zielgruppen.
  • Nahtlose Integrationen: Steigern Sie die Effizienz Ihrer Workflows mit Integrationen für IAM, PAM, SIEM, Ticketing-Systeme und CMDBs – für automatisierte Ticket-Erstellung und Übergaben.

Best Practices für die optimale Nutzung von RBVM

Diese Praktiken stellen sicher, dass RBVM ein Prozess wird, der sich fortlaufend an neue Bedrohungen und an die sich entwickelnden Anforderungen des Unternehmens anpasst.

  1. Führen Sie eine genaue Bestandsaufnahme Ihrer Assets: RBVM basiert darauf, dass Sie wissen, was Sie besitzen. Automatisieren Sie die Erkennung in Ihrer lokalen IT-Umgebungen, in Clouds und in SaaS-Umgebungen.
  2. Passen Sie Ihre Risikorichtlinien an: Passen Sie Bewertungsschwellenwerte und geschäftskontextbezogene Regeln an, damit das Dashboard die individuellen Risikobereitschaft Ihres Unternehmens widerspiegelt.
  3. Verbinden Sie Sicherheit und DevOps: Integrieren Sie priorisierte Tickets zur Fehlerbehebung in Ihre CI/CD-Pipelines, um die Behebung zu beschleunigen und die Zusammenarbeit zu fördern.

Testen Sie OutscanNX noch heute

Versinken Sie nicht länger in einer Flut von Sicherheitslücken, sondern beheben Sie die wirklich wichtigen Probleme. Gerne zeigen wir Ihnen, wie OutscanNX Ihnen dabei helfen kann, relevante Gefahren zu erkennen und zu reduzieren, Compliance-Vorgaben effizienter zu erfüllen und sich so besser auf das Wesentliche konzentrieren können. Ganz unkompliziert als SaaS-, Hybrid- oder On-Premise-Lösung. Fragen Sie noch heute Ihre Demo an.

About the Author

Marcus White Cybersecurity Specialist Headshot schwarzes T-shirt
Marcus White Cybersecurity Specialist, Outpost24

Marcus ist ein in Großbritannien ansässiger Cybersicherheitsspezialist von Outpost24. Er arbeitet seit über 8 Jahren in der B2B-Tech-Branche und hat eng mit Produkten für E-Mail-Sicherheit, Schutz vor Datenverlust, Endpunktsicherheit und Identitäts- und Zugriffsverwaltung gearbeitet.