So verbessern Sie Ihre Cyber-Sicherheitslage in 3 Schritten

Die Zeit bis zur Erkennung von Cyberangriffen (Mean Time to Detect – MTTD) hat einen Tiefstand erreicht. Allerdings wird das Thema durch den jährlichen Anstieg von Cyberangriffen immer wichtiger. Es ist daher unerlässlich, dass Unternehmen sich auf die frühzeitige Erkennung und proaktive Eindämmung von Gefahren konzentrieren, um Ihre Cyber-Sicherheitslage zu verbessern.

In diesem Blog werden wir wesentliche Prozesse und Maßnahmen aufzeigen, mit denen Unternehmen rechtzeitig die größten Gefahren erkennen und deren Risiko mindern können. Mit Hilfe dieser Maßnahmen können Sicherheitsverantwortliche praxisnahe Entscheidungen treffen, die zu einer Verbesserung ihrer allgemeinen Sicherheitslage beitragen.

Schritt 1: Unterstützen Sie Ihre Mitarbeiter mit wirkungsvollen Cybersecurity-Schulungen

Business E-Mail Compromise und Phishing ist eine reale Gefahr für Ihre Organisation und Ihre Mitarbeiter sind Ihre erste Verteidigungslinie. Deshalb sollten Unternehmen der Umsetzung umfassender Schulungs- und Sensibilisierungsprogramme Vorrang einräumen, um ihren Mitarbeitern die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln, um verdächtige E-Mails, Links und Anhänge zu erkennen und zu melden. Außerdem sollten die Mitarbeiter über die richtigen Authentifizierungs- und Autorisierungsverfahren geschult werden, um sichere Abläufe zu gewährleisten.

Security Awareness Training spielt eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, Mitarbeiter zu befähigen und sie über die Best Practices bei der Erkennung von Cyberangriffen zu schulen. Indem sie das Risiko von Datenpannen verringern und die frühzeitige Erkennung von Cyberbedrohungen fördern, tragen diese Schulungsprogramme zur allgemeinen Resilienz Ihres Unternehmens gegen Cyberangriffe bei.

In diesen drei Kernbereichen sollten Ihre Mitarbeiter das Wissen erlangen, um Sicherheitslage ihrer Organisation zu verbessern:

  1. Phishing und E-Mail-Sicherheit: Schulung der Mitarbeiter zur Wachsamkeit gegenüber verdächtigen Phishing-E-Mails und -Anhängen sowie den häufigsten Gefahren im Zusammenhang mit E-Mail- und Internet-Korrespondenz, einschließlich sozialer Medien und Online-Shopping.
  2. Sicherheit bei Remote-Work: Sensibilisierung für Gefahren, die speziell mit der Telearbeit verbunden sind, wie z. B. Risiken im Zusammenhang mit Heim-Wi-Fi und Zoom-Bombing. Aufklärung der Mitarbeiter über die Bedeutung der Passwortsicherheit und Bereitstellung von Anleitungen zur Sicherung ihrer digitalen Arbeitsumgebung gegen Angreifer.
  3. Datenschutz: Schulung von Mitarbeitern und Managern über gängige Methoden des Datenabflusses, einschließlich Ransomware, und Aufklärung über Präventivmaßnahmen. Betonung der Einhaltung der DSGVO-Vorschriften und Förderung von Praktiken im Umgang mit sensiblen oder vertraulichen Daten.

Die von Experten auf diesem Gebiet entwickelten interaktiven Schulungsmaterialien von Outpost24 sind leicht verständlich und so konzipiert, dass sie sichere Verhaltensweisen online und offline kultivieren.

Schritt 2: Testen Sie Ihre Gegenmaßnahmen regelmäßig auf Herz und Nieren!

Unternehmen können ihre Cyber-Sicherheitslage und ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber sich entwickelnden Bedrohungen erheblich verbessern, indem sie einen proaktiven Ansatz verfolgen, der regelmäßige Tests der Angriffsfläche und die Implementierung automatisierter Maßnahmen zur Minderung echter Risiken beinhaltet.

Penetrationstests helfen dabei zielsicher und zuverlässig Schwachstellen und Fehler in Netzwerken, Cloud-Umgebungen, Web- und mobile Anwendungen aufzudecken. Um aus solchen Übungen sinnvolle und umsetzbare Informationen zu erhalten sollten Sie sich vorher über folgende Punkte Gedanken machen:

  • Scoping: Bei der Planung eines Pentests ist es entscheidend, sorgfältig festzulegen, welche Kernbereiche untersucht werden sollen. Das beinhaltet die Identifizierung potenziell angreifbarer Systeme, Netzwerke und Anwendungen in Ihrer Umgebung. Die Wahl des Umfangs beeinflusst maßgeblich die Effizienz und Wirksamkeit des Pentests und sollte den allgemeinen Geschäftszielen und Sicherheitsanforderungen entsprechen.
  • Fristen und Zeitrahmen: Pentests erfordern einen durchdachten zeitlichen Rahmen. Dies beinhaltet eine sorgfältige Planung, Ausführung und Überprüfung der Ergebnisse. Jede Phase, von der anfänglichen Beratung über das Scannen von Schwachstellen und simulierte Angriffe bis zur gründlichen Überprüfung der Ergebnisse, erfordert ausreichend Zeit. Ein gut durchdachter Zeitplan erleichtert eine reibungslose Umsetzung und ermöglicht sofortige Gegenmaßnahmen.
  • Die Wahl der richtigen Vorgehensweise: Sie müssen festlegen, wie die Tests durchgeführt werden sollen. Hier gibt es im Wesentlichen drei Möglichkeiten:
    • Blackbox: Das Pentestteam erhält keine Details oder Unterstützung.
    • Whitebox: Das Pentestteam erhält vollständige Informationen über Ihre Systeme und möglicherweise auch Unterstützung.
    • Greybox: Ein hybrider Ansatz, bei dem externe Tests als „Blackbox“ und interne Tests als „Whitebox“ durchgeführt werden können.
  • Das Team: Hausintern oder extern? Während ein internes Team ein detailliertes Verständnis Ihrer spezifischen Umgebung bieten kann, bieten externe Agenturen ein breiteres Fachwissen und die Perspektive eines Außenstehenden. Berücksichtigen Sie bei dieser Entscheidung Faktoren wie Kosten, Fachwissen und Verfügbarkeit von Ressourcen. Bei externen Anbieter von Pentests, hilft eine einfache Scorecard beim Vergleich von Angeboten und um festzustellen, ob potenzielle Anbieter Ihre spezifischen Anforderungen erfüllen können.
  • Reporting & Ergebnisse: Reicht ein technischer Bericht aus, oder benötigen Sie vielleicht einen nichttechnischen Bericht für andere Stakeholder? Vergewissern Sie sich, dass Sie alle speziellen Anforderungen spezifiziert haben, bevor der Test stattfindet.
  • Beteiligung der Stakeholder: Für den Erfolg Ihrer Pentests ist es von entscheidender Bedeutung, die Zustimmung der Beteiligten zu erhalten. Die Stakeholder müssen daher verstehen, wie wichtig Pentests sind und welchen Beitrag sie zur allgemeinen Cybersicherheitsstrategie leisten. Kommunizieren Sie den Prozess, die potenziellen Risiken und die erwarteten Vorteile klar und deutlich, um sicherzustellen, dass alle an Bord sind.

Unser internes Team hochqualifizierter ethischer Hacker überprüft Ihre Organisation aus der Perspektive eines Hackers und steht Ihnen bei Rückfragen zur Seite. Die gewonnenen Erkenntnisse können dazu verwendet werden, die Wirksamkeit Ihrer Schutzmaßnahmen zu überprüfen, Sicherheitslücken zu minimieren und Compliance-Anforderungen zu erfüllen. Sollten Sie regelmäßige Pentests planen, bietet Pentesting-as-a-Service eine Reihe von Vorteilen gegenüber klassischen Pentest.

Schritt 3: Packen Sie das Übel an der Wurzel, indem Sie Gefahren frühzeitig erkennen

Es gibt zahlreiche Cyber-Bedrohungen und die ständig präsente Gefahr von Ransomware. Wo also beginnen? Unsere modulare Cyber Threat Intelligence-Lösung bietet Ihnen in eine Reihe von Modulen die Sammlung, Analyse und Weiterverarbeitung von Informationen, die genau auf Ihre aktuelle Bedrohungslage und Ihren Informationshunger abgestimmt sind. Auf diese Weise wird Ihr Unternehmen schnell in die Lage versetzt, fundierte Entscheidungen zu treffen und rechtzeitig gegen externe Bedrohungen vorzugehen.

Denn ein IOC-Feed ist zwar hilfreich, um aktuelle Angriffe zu erkennen und abzuwehren aber um Angreifern einen Schritt voraus zu sein sind mehr Informationen notwendig. Unsere Analysten durchforsten kontinuierlich das Open-, Deep- und Dark-Web, um Details über die TTPs von Angreifern zu sammeln und zu korrelieren, sodass Sie Ihre Gegenmaßnahmen gezielt darauf abstimmen können.

Threat Compass von Outpost24 bietet eine Reihe von Modulen, darunter:

  • Threat Kontext: Versorgen Sie Ihr Threat-Hunting-Team mit intuitiven Hintergrundinformationen über Täter, Kampagnen, Malware-Indikatoren, Angriffsmuster, Tools, Signaturen und CVEs in Echtzeit. Dank dieser umfassenden Datenbasis lassen sich robuste Verteidigungsstrategien entwickeln.
  • Credentials: Identifizieren Sie kompromittierte Zugangsdaten und stellen Sie sie wieder her – ein entscheidender Schritt, um den unbefugten Zugriff auf Ihre Systeme zu verhindern und das Risiko von Sicherheitslücken zu minimieren. Schließlich sind gestohlene Credentials einer der häufigsten Angriffsvektoren dar.
  • Dark Web Monitoring: Verbessern Sie Ihr Verständnis für die Vorgänge im Verborgenen, indem Sie bestimmte Trends verfolgen, die sich gegen Ihr Unternehmen richten. Indem Sie diese Bedrohungen proaktiv erkennen und abwehren, können Sie die Wahrscheinlichkeit erfolgreicher Angriffe minimieren.
  • Kreditkarteninformationen: Erkennen Sie schädliche Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Diebstahl von Kreditkarten. Dieses Modul trägt dazu bei, die potenziellen Auswirkungen von Betrug und Betrugsversuchen auf Ihr Unternehmen zu verringern.
  • Hacktivismus: Überwachen Sie verschiedenen Formen von sozialen Medien, Hacktivismus-Kampagnen, zielgerichtete Hackerangriffe, kompromittierte Websites und Datenlecks. Bleiben Sie potenziellen Bedrohungen durch Hacktivisten immer einen Schritt voraus und schützen Sie Ihre Organisation.
  • Mobile Apps: Überwachen Sie mehrere App-Marktplätze – sowohl legale als auch illegale -, um unseriöse, bösartige, kopierte und illegale Anwendungen zu erkennen und zu entfernen. Schützen Sie Ihr Unternehmen und dessen Stakeholder vor Risiken im Zusammenhang mit dubiosen mobilen Apps.
  • Soziale Medien: Überwachen Sie den digitalen Fußabdruck Ihres Unternehmens in sozialen Netzwerken und Suchmaschinen. Nutzen Sie diese Informationen, um Ihre Markenwerte und den Ruf Ihres Unternehmens zu schützen und Missbrauch und nicht konforme Tätigkeiten zu unterbinden.
  • Datenlecks: Überwachen Sie Cloud-Repositories, öffentliche Ordner und Peer-to-Peer-Netzwerke, um potenzielle Lecks von vertraulichen oder sensiblen Informationen zu identifizieren. Gewährleisten Sie die Einhaltung von Compliance-Standards und pflegen Sie eine robuste BYOD-Richtlinie.
  • Domain-Protection: Schützen Sie sich vor Phishing-Versuchen und Cybersquatting, indem Sie Cyber-Bedrohungsinformationen nutzen. Bleiben Sie auf dem Laufenden über Bedrohungen, die auf die Assets und den Ruf Ihres Unternehmens abzielen und versuchen die Daten Ihrer Mitarbeiter zu kompromittieren.
  • MRTI-Feeds: Greifen Sie in Echtzeit auf Millionen von Indicators of Compromise (IOCs) zu und verwalten Sie Bedrohungen effizienter mit Managed Real-Time Intelligence (MRTI) Feeds. Diese Feeds liefern kategorisierte Bedrohungsinformationen aus offenen, privaten und vertraulichen Quellen und ermöglichen es Ihnen, die von Angreifern verwendeten Vektoren und Infrastrukturen zu quantifizieren und zu qualifizieren. Integrieren Sie die Feeds in Ihr SIEM-System (Security Information and Event Management), um externe Bedrohungen zu erkennen, die herkömmlichen Sicherheitslösungen möglicherweise entgehen.

Beginnen Sie noch heute damit, Ihre Organisation proaktiv vor neuen und bestehenden Bedrohungen zu schützen, Ihre Sicherheitsstrategie sowie Sicherheitslage zu verbessern und Ihre digitalen Ressourcen zu schützen.

Fazit

Annahmen allein reichen nicht aus, um Ihre Mitarbeiter, Ihre Infrastruktur und Ihren und den Gewinn Ihrer Kunden zu schützen. Stattdessen sind sachkundige Mitarbeiter, praxistaugliche Erkenntnisse und zuverlässige Werkzeuge unabdingbar, um Ihre Sicherheitslage zu verbessern.

Indem Sie kompetente Mitarbeiter, kontinuierliche Pentests und den Einsatz von Threat Intelligence-Lösungen in den Vordergrund stellen, können Sie einen robusten Rahmen für die Sicherheit Ihrer Organisation schaffen. Denken Sie daran, dass der Schlüssel zur Aufrechterhaltung einer starken Sicherheitslage darin besteht, proaktiv und vorbereitet zu sein!