So profitieren Sie von Cyber Threat Intelligence in allen Aspekten Ihrer IT-Sicherheit.
In einer Ära, die von allgegenwärtiger Konnektivität geprägt ist, sehen sich Unternehmen aller Größen mit der wachsenden Bedrohung durch Cyberangriffe konfrontiert.
Im jüngsten Bericht von M-Trends wird ein interessanter Trend aufgezeigt: Die durchschnittliche Verweildauer eines Angreifers, d. h. der Zeitraum, den ein Opfer benötigt, um ein Eindringen zu erkennen, ist weltweit von 21 Tagen im Jahr 2021 auf 16 Tage im Jahr 2022 gesunken. Dies ist ein signifikanter Fortschritt bei den Fähigkeiten zur Erkennung von Cyberangriffen. Im Gegenzug stieg die Zahl der Cyberangriffe im Jahr 2022 jedoch um 38 % an.
Dieser drastische Anstieg der Angriffe unterstreicht, wie wichtig es für Unternehmen ist, der Erkennung und Abwehr von Angriffen höchste Priorität einzuräumen.
Die Prävention und Abschwächung von Cyberangriffen erfordert eine strategische Mischung aus Technologie, Prozessen und Menschen. Jedes dieser Elemente spielt eine wesentliche Rolle bei der Schaffung einer robusten Cybersecurity-Struktur:
- Technologie stellt die Tools und Systeme bereit, die zum Schutz und zur Überwachung digitaler Ressourcen erforderlich sind.
- Prozesse legen die Protokolle und Verfahren fest, die ein effektives Handeln ermöglichen.
- Menschen sind die Akteure, die diese Werkzeuge nutzen und diese Prozesse befolgen.
- Zusammen bilden diese Elemente die Grundlage jeder wirksamen Cybersicherheitsstrategie.
In den folgenden Abschnitten werden wir uns mit der entscheidenden Rolle von Technologie, Prozessen und Menschen bei der IT-Sicherheit befassen und ihre Bedeutung für den Aufbau einer gut durchdachten und proaktiven Strategie zur Abwehr von Cyberangriffen hervorheben.
Die Rolle von Technologien bei der Bekämpfung von Cyberangriffen
Was ist ein Intrusion Detection System in der Cybersicherheit?
Die Implementierung eines robusten Intrusion Detection Systems (IDS) ist für die Schadensbegrenzung bei Cyberangriffen unerlässlich.
Ein Intrusion Detection System (IDS) ist eine Software oder Hardware, das Netzwerke oder Systeme auf verdächtige Aktivitäten oder Verstöße gegen Sicherheitsrichtlinien überwacht und eine wichtige Verteidigungslinie bei der Erkennung und Meldung potenzieller Bedrohungen darstellt. Die Hauptfunktion eines IDS besteht darin, verdächtige Aktivitäten zu identifizieren und diese bei Erkennung an die Systemadministratoren zu melden oder sie zentral in einem SIEM-System (Security Information and Event Management) zu sammeln.
Zugriffssteuerung und Intrusion Detection
Die nächste Verteidigungsebene umfasst Maßnahmen zur Zugriffssteuerung, die dazu beitragen, die Integrität und Vertraulichkeit von Informationen zu wahren, indem sie sicherstellen, dass nur autorisierte Personen Zugang zu bestimmten Daten und Systemen haben. Dies ist eine wichtige Komponente der Intrusion Detection in der Cybersicherheit, da sie das Risiko sowohl interner als auch externer Bedrohungen erheblich reduzieren kann.
Frühzeitige Erkennung von Vorfällen durch Threat Intelligence
Im Bereich der Cybersicherheit ist die Zeit das A und O. Die frühzeitige Erkennung eines Cyberangriffs kann den Unterschied zwischen einem kleinen Sicherheitsvorfall und einer großen Datenpanne ausmachen.
Wirkungsvolle Threat Intelligence bietet Einblicke in die sich entwickelnde Landschaft der Cyber-Bedrohungen in Echtzeit und ermöglicht es Unternehmen, bösartige Aktivitäten zu erkennen, zu verstehen und zu antizipieren, bevor sie sich negativ auf ihr Unternehmen auswirken. Dies führt zu schnelleren Reaktionszeiten auf Sicherheitsvorfälle, geringeren Folgen von Angriffen und einer insgesamt verbesserten Sicherheitslage. Darüber hinaus fördert Threat Intelligence einen proaktiven Ansatz für die Cybersicherheit, der es Unternehmen ermöglicht, über reaktive Maßnahmen hinauszugehen und Risiken strategisch zu verwalten.
Der Einsatz einer Cyber Threat Intelligence-Lösung kann eine wirksame Erweiterung Ihrer Sicherheitsstrategien sein. Outpost24’s Threat Compass umfasst das größte Spektrum an möglichen Bedrohungen auf dem Markt und liefert aussagekräftige Informationen, um Ihre Reaktionsgeschwindigkeit auf Sicherheitsvorfälle zu maximieren. Die Lösung ermöglicht zudem die Integration von Bedrohungsinformationen und die Bewertung von Risiken für unsere Vulnerability-Management-Lösung, so dass immer mehr Kunden ihre IT-Sicherheitslage auf Grundlage wichtiger Informationen verbessern können.
Prozesse zur Abwehr von Cyberangriffen
Risikobasiertes Vulnerability Management (Schwachstellenmanagement)
Selbst die fortschrittlichsten technologischen Schutzmaßnahmen können ohne geeignete Prozesse unterwandert werden. An dieser Stelle kommt das risikobasierte Vulnerability Management ins Spiel.
Risikobasiertes Vulnerability Management ist ein proaktiver Ansatz zur Verwaltung von Sicherheitsrisiken. Hierzu gehört die Identifizierung und Kategorisierung von Assets, die Erkennung und Priorisierung von Schwachstellen auf der Basis des tatsächlichen Risikos und die anschließende Behebung dieser Schwachstellen durch Patches, Schadensbegrenzung oder Anerkennung des Sicherheitsrisikos.
Der Einsatz eines Tools wie Outscan NX von Outpost24 für das risikobasierte Vulnerability Management kann die Sicherheitslage Ihres Unternehmens weiter stärken. Outscan NX nutzt Bedrohungsinformationen aus unserem Threat Intelligence Lösungen, um die gefundenen Schwachstellen anhand ihres akuten Gefährdungspotentials zu priorisieren. So können Sie Ihre Ressourcen auf die Risiken konzentrieren, die am dringendsten sind.
Regelmäßige (manuelle) Sicherheitstests
Selbst bei den erfahrensten und wachsamsten Mitarbeitern können Schwachstellen in Systemen oder Anwendungen die Sicherheitslage beeinträchtigen. Selbst in der besten Software, die mit Hinblick auf die Sicherheitsstandards entwickelt wurde, können im Laufe der Zeit Schwachstellen durch Updates, Konfigurationsänderungen oder die sich weiterentwickelnde Bedrohungslage entstehen.
Aus diesem Grund ist es wichtig, kontinuierliche und manuelle Sicherheitstests durchzuführen. Durch die regelmäßige Prüfung und Validierung der Wirksamkeit von Sicherheitsmaßnahmen können Unternehmen proaktiv potenzielle Schwachstellen erkennen und beheben. Regelmäßige Sicherheitstests werden durch die Penetrationstests und Red Teaming-Services von Outpost24 vereinfacht, wobei letztere unsere Threat Intelligence-Lösung nutzen können, um fortschrittliche Angriffsszenarien auf der Grundlage des Bedrohungskontexts zu entwerfen.
Mitarbeiter spielen eine zentrale Rolle
Awarenessschulungen der Mitarbeiter
Neben der Technologie und den Prozessen spielen auch die Mitarbeiter eines Unternehmens eine entscheidende Rolle bei der Verhinderung und Eindämmung von Cyberangriffen. Die Schulung der Mitarbeiter sollte ein wichtiger Bestandteil jeder Cybersicherheitsstrategie sein. Umfassende Schulungs- und Sensibilisierungsprogramme können den Mitarbeitern helfen, potenzielle Bedrohungen zu erkennen und zu melden, wodurch das Risiko eines erfolgreichen Eindringens verringert und die allgemeine Sicherheitslage des Unternehmens verbessert wird.
Das menschliche Element ist oft das schwächste Glied in der Cybersicherheit, und eine beträchtliche Anzahl von Sicherheitsvorfällen lässt sich auf menschliches Versagen oder mangelndes Gefahrenbewusstsein zurückführen. Daher ist die Schulung der Mitarbeiter so entscheidend für die Schaffung eines soliden Sicherheitskonzepts für jedes Unternehmen.
Indem Unternehmen ihre Mitarbeiter mit dem richtigen Wissen und den richtigen Fähigkeiten ausstatten, können sie sie zu einer wichtigen Verteidigungsinstanz gegen Cyberangriffe machen.
Beispielsweise können umfassende Schulungs- und Sensibilisierungsprogramme den Mitarbeitern dabei helfen, verdächtige E-Mails, Links und Anhänge zu erkennen und zu melden sowie die richtigen Authentifizierungs- und Autorisierungsverfahren zu befolgen. Dadurch wird das Risiko eines erfolgreichen Cyberangriffs durch Social Engineering-Taktiken verringert.
Fazit
Da Cyber-Bedrohungen immer raffinierter und verbreiteter werden, müssen Unternehmen einen umfassenden, proaktiven Ansatz zur Cybersicherheit verfolgen. Dazu gehören Investitionen in hochwertige Threat Intelligence, die Implementierung eines risikobasierten Schwachstellenmanagements, die Durchführung regelmäßiger Sicherheitstests und die Förderung einer Kultur des Sicherheitsbewusstseins durch Mitarbeiterschulungen.
Die Kombination dieser Strategien kann die Zeitspanne bis zur Erkennung von Cyberangriffen erheblich verkürzen. Tools wie Threat Compass von Outpost24 unterstützen diese Maßnahmen in hohem Maße, indem sie Einblicke und handlungsrelevante Informationen in Echtzeit liefern.
Die Erkennung von Cyberangriffen sollte nie ein nachträglicher Gedanke sein. Angesichts der immer häufigeren Cyberangriffe müssen Unternehmen einem proaktiven Risikomanagement und der frühzeitigen Erkennung von Bedrohungen Vorrang einräumen. Denken Sie daran, dass keine Verteidigung absolute Sicherheit garantieren kann, aber ein gut durchdachter, proaktiver Ansatz kann das Risiko und die potenziellen Auswirkungen von Cyberangriffen erheblich verringern.